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Im Verein „Freunde Boliviens e.V.“ hat sich vor 25 Jahren eine Gruppe entwicklungspolitisch interessierter und engagierter Bürger unterschiedlicher Herkunft zusammengefunden. Der für Neumitglieder offene Verein hat keinerlei konfessionelle oder parteipolitische Bindung. Motivierendes Schlüsselerlebnis der Vereinsgründer war ein freiwilliger Arbeitseinsatz 1995, bei dem die Teilnehmer einer „Anders Reisen“-Expedition des Deutschen Alpenvereins Schulter an Schulter mit den Bauern einer abgelegenen Gemeinde in den Anden Boliviens ein Aufforstungsprojekt realisieren konnten. Diese interkulturelle Erfahrung von „Hilfe zur Selbsthilfe“ wurde von der Fundación Pueblo organisiert, einer von Deutschen gegründeten, gemeinnützigen Stiftung bolivianischen Rechts.

Aus dem Wunsch, auch nach unserer Rückkehr nach Deutschland sinnvolle Projekte nachhaltig zu unterstützen, wurde der Verein mit Sitz in Kelheim geboren. Die Projekte sollen überschaubar sein, die Situation armer Bevölkerungsgruppen in Bolivien – insbesondere Frauen und Kinder auf oder vom Lande – aber nachhaltig verbessern helfen und damit zur Verwirklichung der Menschenrechte in Bolivien beitragen. Dabei sind uns Selbsthilfeanstrengungen der Zielgruppen wichtig, die bei der Planung und Durchführung partnerschaftlich beteiligt werden sollen.

Diese Anforderungen werden von unserem langjährigen lokalen Partner, der Fundación Pueblo, vor Ort in die Praxis umgesetzt. Dabei kommt den „Freunden Boliviens“ die ausgewiesene fachliche Kompetenz des deutschen Gründers und ehrenamtlichen Vorstands der vom Verein unabhängigen Fundación in Bolivien zugute, dessen Engagement und Integrität 2014 durch das Bundesverdienstkreuz gewürdigt wurde.

Die von Verein unterstützten Projekte in Bolivien werden zeitnah und kompetent begleitet. Dazu trägt die regelmäßige Berichterstattung (monatlich und jährlich) aus Bolivien und deren Austausch bei sowie Projektbesuche vor Ort, die Vereinsmitglieder etwa in etwa zweijährigem Rhythmus – zuletzt 2019 - aus eigener Tasche finanzieren.

Spenden und Zuwendungen von Einzelpersonen und entwicklungspolitisch engagierten Gruppen (wie Eine-Welt-Läden) stellen die wichtigsten Einnahmequellen des Vereins dar. Dessen Verwaltungskosten sind geringfügig (weniger als 2%), da er ausschließlich ehrenamtlich betrieben wird, wodurch die Spendenmittel nahezu abzugsfrei in die Projekte in Bolivien investiert werden können.